Über das Projekt
Unabhängig davon, wie die Berufsbildung und -ausbildung in Europa funktioniert und wahrgenommen wird, wird sie weiterhin eine Schlüsselrolle auf der Weg hin zu wissensintensiveren Gesellschaften spielen. Die Europäische Kommission hat die Mitgliedstaaten dazu aufgerufen, ihre Anstrengungen in der Entwicklung von Berufsbildung und -ausbildung auf Weltniveau zu steigern, um die Qualität der Berufsfertigkeiten zu erhöhen.
Es gibt kein einheitliches Modell für die Berufslehre, und sie ist in vielen Ländern weit davon entfernt, ein Kernstück der beruflichen Bildung zu sein. Dies hat einen negativen Einfluss auf die Anrechnung von Punkten sowie die Anerkennung von Lernergebnissen. Des Weiteren wird dadurch die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit durch länderübergreifende Arbeitsmobilität erschwert.
CEEMET zufolge, dem Dachverband der europäischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände, stellen Firmen europaweit 12,7 Millionen Arbeitsplätze im Metall- und Elektrosektor und sind damit der größte Industriezweig in Europa, sowohl in Bezug auf Beschäftigungszahlen als auch Wertschöpfung. Sie sind damit unverzichtbar, um Europas zukünftigen Wohlstand voranzutreiben und zu sichern. Das 3MVET Projekt legt den Schwerpunkt auf einen Ausbildungssektor, der besonders wichtig ist, und zielt zugleich darauf ab, die Attraktivität von beruflicher Bildung im Allgemeinen zu steigern. Andererseits konzentriert es sich darauf, das Profil und die Qualität jener Berufe zu stärken, die auf Grund der jüngsten wirtschaftlichen Entwicklungen in Europa momentan sehr gefragt sind. Leider übersteigen in allen Partnerländern, bis auf Deutschland, die Marktbedürfnisse bei weitem die Anzahl der zur Verfügung stehenden qualifizierten Arbeitskräfte.
Eines der zentralen Ergebnisse der 3MVET Vorprüfung war, dass eine der Hauptursachen für die oben beschriebenen Lücken eng mit der fehlenden aktiven Kooperation zwischen beruflichen Schulen und Firmen während des Prozesses der Planung der theoretischen und praktischen Programme zusammenhängt. Infolgedessen ist die Verbindung unterbrochen oder fehlt komplett zwischen jenen, die die Theorie und Teile der praktischen Fertigkeiten anbieten, und jenen, die Arbeitsstellen zur Verfügung stellen, um Fachkompetenzen aufzubauen.
ZIELE: Leitziel des 3MVET Projekt ist es, die folgenden innovativen Produkte zu planen, entwickeln, testen, bewerten, nutzen, verbreiten und aufrechtzuerhalten:
- methodisches Material für Lehrkräfte, die für das Curriculum und den Lehrplan an beruflichen Schulen und Firmenkooperationen zuständig sind (um Berufe im Bereich „Maschinenbau, Metallverarbeitung und Hüttentechnik“ abzudecken), z.B. 3MVET Lehrerhandbuch
- Schulungsmaterial für MentorInnen in den Firmen, die in der Zuteilung und Überprüfung von Praktikumsaktivitäten für Auszubildende/SchülerInnen tätig sind (um Berufe im Bereich „Maschinenbau, Metallverarbeitung und Hüttentechnik“ abzudecken), z.B. 3MVET Mentorenhandbuch
- Matrix, welche die erwarteten Lernergebnisse, die SchülerInnen an beruflichen Schulen / Auszubildene sowie die Arbeiterschaft (im Bereich „Maschinenbau, Metallverarbeitung und Hüttentechnik“) durch theoretische und praktische Erfahrungen erworben haben, mit einem gemeinsamen Rahmen abgleicht, um länderübergreifend Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen anerkennen zu können, z.B. 3MVET Anerkennungsmatrix
Zielgruppen:
- Lehrkräfte an beruflichen Schulen im Bereich Maschinenbau, Metallverarbeitung und Hüttentechnik (3M Sektor)
- Mentoren in Unternehmen/Fabriken/Firmen im 3M Sektor, die Praktikumsplätze anbieten
- SchülerInnen an beruflichen Schulen/Auszubildende, die einer Ausbildung in einem der Berufsfelder oder Spezialisierungen des Maschinenbaus, der Metallverarbeitung oder der Hüttentechnik nachgehen, sowie Fachkräfte (aktive ArbeiterInnen)